Preise: Kosten und Gebühren im Inkasso

Die von uns angewandten Gebühren basieren auf den Vorgaben des Rechtsanwaltsvergütungsgesetz (RVG) und werden zusätzlich beim Schuldner eingefordert.

Überwiesene Beträge werden zwischen der Hauptforderung und unseren Gebühren aufgeteilt. Während wir die Hauptforderung an Dich überweisen, verbleiben unsere Gebühren bei uns.

Sollte unser mehrstufiges Inkassoverfahren wider Erwarten nicht erfolgreich sein, entstehen Dir keine Gebühren. Gebühren fallen unseren Kunden nur an, wenn die Bearbeitung einer laufenden Forderung seitens des Kunden abgebrochen wird. In diesem Fall sind wir zwar kulant, behalten uns aber vor, Dir die entstandenen Gebühren in Rechnung zu stellen.

Wenn es nach einem erfolglosen außergerichtlichen Inkasso zum gerichtlichen Mahnverfahren kommt, entstehen zusätzliche Gebühren gemäß Rechtsanwaltsvergütungsgesetz Anlage 1, Nr. 3305 in Höhe einer 1,0 Verfahrensgebühr für den Antrag auf Erlass eines Mahnbescheids. Dies sind mindestens 49 € (Stand: 2024).

Darüber hinaus fallen Kosten für eine erneute Postpauschale in Höhe von 20 € an und der Schuldner ist verpflichtet, die anfallenden Gerichtskosten nach § 34 GKG zu tragen.

Sollte der Schuldner keinen Widerspruch gegen den gerichtlichen Mahnbescheid einlegen, führt dies nach weiteren vier erfolglosen Wochen zum Vollstreckungsbescheid. Dadurch ergibt sich ein Gebührensatz von 0,5 gemäß Rechtsanwaltsvergütungsgesetz Anlage 1, Nr. 3308, also mindestens 24,50 € (Stand: 2024).

Inkassogebühren sind Kosten, die durch die Erbringung von Inkassodienstleistungen entstehen. Als Inkassodienstleister übernehmen wir die professionelle Durchsetzung offener Forderungen im Namen unserer Auftraggeber.

Die Inkassogebühren decken dabei verschiedene Leistungen ab, einschließlich der Bearbeitung von Zahlungsaufforderungen, Kommunikation mit säumigen Zahlern, sowie gegebenenfalls die Einleitung gerichtlicher Schritte. Insgesamt repräsentieren diese Gebühren die Kosten, die mit dem effizienten Einzug von ausstehenden Forderungen verbunden sind und sind für jedem Fall individuell.

In der Regel liegen Unterschiede bei den Inkassogebühren für Privatpersonen und Unternehmen hauptsächlich bei den Verzugszinsen. Die gesetzlichen Verzugszinsen für Verbraucher liegen bei 5 Prozentpunkten über dem Basiszinssatz, während für Unternehmen ein höherer Zinssatz von 9 Prozentpunkten über dem Basiszinssatz gilt.

Diese Differenzierung beruht auf rechtlichen Vorgaben, die darauf abzielen, Verbraucher vor übermäßig hohen Zinsen zu schützen. Es ist wichtig zu beachten, dass die genaue Höhe der Inkassokosten nicht nur von den Verzugszinsen abhängt, sondern auch von anderen Faktoren wie der Forderungshöhe und dem Aufwand, der für das Inkasso betrieben wird.

Ratenzahlungen im Inkasso ermöglichen Schuldnern, ihre Schulden in Teilbeträgen zu begleichen. Der Ablauf beinhaltet eine Vereinbarung zwischen Gläubiger und Schuldner über Höhe und Zeitrahmen, festgehalten in einer schriftlichen Vereinbarung. Das Inkassounternehmen schließt diese Vereinbarung mit dem Schuldner im Namen des Gläubigers ab. Natürlich fragen wir dazu im Vorfeld die Präferenzen des Gläubigers ab.

Pünktliche Zahlungen sind entscheidend, jedoch kann die Vereinbarung bei Bedarf hinsichtlich der Höhe oder des Zeitpunkts der Rate angepasst werden. Nach vollständiger Begleichung gilt die Schuld als abgeschlossen.

Ja, Schuldner haben das Recht, gegen Inkassokosten Einspruch zu erheben. Wir als Inkassounternehmen stehen für Transparenz und klären gerne eventuelle Unklarheiten. Es ist wichtig zu betonen, dass unsere Inkassokosten im Einklang mit geltenden Gesetzen und Vorschriften stehen.

Schuldner, die Einwände haben, können sich mit uns in Verbindung setzen, um die Angelegenheit zu klären. Wir sind offen für den Dialog und bemüht, faire Lösungen zu finden.